Montag, 13. August 2012

Himmelhochjauchzend und zu Tode Betrübt...

... um vom einen Extrem ins andere zu fallen, braucht es keine bipolare Störung, - das Vorhaben, abzunehmen, zu verfolgen, reicht dafür voll und ganz.

Tja, so war es denn nach gerüttelt einer Woche in meiner Kampfphase, dass ich mit einer Abnahme von an die 5 kg in dieser ersten Woche (alles Wasser, meine nächtlichen Wanderungen können das bestätigen) ENDLICH unter meine erste große, ach, was sag ich, - unter DIE große, die eine, die alleszumscheiternverdammende (zumindest in der Vergangenheit) Gewichtshürde kam, - die Freude war groß, ich ging dreimal hintereinander schwimmen, bekam mein Grinsen und mein AufWolkenWandeln durch nichts mehr weggeknipst.

So konnte, so SOLLTE es bleiben, - immerhin halte ich mich an meine Kalorien und so. Und schwimmen gehen wollte ich nach einem Tag Pause (VSD mit Hundesitting verbracht und dann im Anschluss eine Freundin verabschieden gehen) gestern dann auch wieder. Aber ich wurde schon mrgens mit einem unguten Gefühl wach, - Blick auf die Waage... über ein kg Zunahme über Nacht... öhm, wie bitte? Naja, okay,  in dem Rest Gulasch vom Mittag, den ich mir dann noch recht spät als Gulaschsuppe verdünnt reingepfiffen habe, war ein wenig Mehl zur Bindung gewesen... und, ja, es war wirklich etwas spät gewesen... liegt vermutlich noch irgendwie in mir rum, muss noch verdaut werden. *schwer schluck* aber *Motivationsversuch* ich geh dann ja heute abend wieder schwimmen, das wird schon. *wild und verzweifelt nick*

Naja, mit dem Mut war das so ne Sache, - ich musste dann doch ein bisschen Weinen, weil ich so schnell nicht mit einem Rückschlag gerechnet hatte, - der Fluch der unüberwindbaren Gewichtsgrenze schien mich wieder eingeholt zu haben.

AAAAAAAAABER!!! Ich hatte ja eine Geheimwaffe. Mein Schwimmidischwimmschwimm!

Bis mir mein Körper auch da wieder einen Stein in den Weg warf. Nix mit Schwimmen. 4,5 Tage hat mein Glück gehalten (deswegen musste ich ja auch so massig hintereinander schwimmen gehen, - mir saß die Angst im Nacken, wie lange mein Glück wohl anhalten würde....). Als dann auch noch diverse andere Wehwehchen kamen, blieb mir nix anderes übrig als Rückzug. Ab in die Poofe!

Und so schlief ich denn bis kurz vor 22 Uhr, als ich vom Bassgewummer aus dem Nachbarszimmer geweckt wurde... Kopf, Beine, Arme.. alles tat weh. Hm, hatte ich wohl doch auf dem Abschied etwas gefroren....

Kurzer Check zum Magen, kein großer Hunger. Kurzer Check zur Uhr, - wär auch viel zu spät für was Essbares. Blick auf mein Handy (fddb-Tagebuch), - kalorienmäßig wäre der Ausfall nun auch nicht unbedingt. Umgedreht und versucht, trotz Kopfpinne zu schlafen.

Leider missglückt.

Sodann heute morgen aufgestanden und steif und knirschend gen Bad gepilgert. Leichte Hoffnungen auf eine freundlichere Waage machten sich breit, - jetzt konnte ja nuscht mehr in mir rumliegen, was mitgewogen werden müsste!
Draufgeklettert und hingeschaut. NOCH 1 KILO MEHR!!!

SCH*** Hormone!!!! SCH*** Wasser!!!! OUH MENSCH UAAAAAAAAAAAAAAAAAAH!!!!

Jetzt sitz ich also hier, - entzündete kleine Augen, Kopf wien eingestürztes Rathaus, Gedanken, ob es wieder so ist, wie damals, als mein Körper das erste Mal sein eigenes Ding machte und mir der Arzt sagte, das käme vermutlich von der Abnahme...  KOHLDAMPF bis unter die Arme, weil mir gestern Abend jetzt doch fehlt. Und traurig. Vielleicht auch ... mutlos. Ent-mutigt.

Gedanken fliegen mir durch den Kopf... jetzt n Brot mit Veganslices.... oder ne Portion Haferflocken... mach wieder WW, da kannste mehr und unbekümmerter essen...

HALT! STOP!!!!

30 Tage! Ich wollte das 30 Tage durchhalten... und jetzt ist gerade mal der 12. Tag. Gehts noch????

Ja, es geht noch! Ich will heute wieder, wie an den Tagen zuvor, mein Obst am Morgen essen, mittags ein nettes, fettfreies Mittagessen und abends mein Protein mit was Gemüs. Und in 18,5 Tagen will ich dann das Stärkeprogramm von McDougall ausprobieren, wenn ich etwas Abwechslung brauchen sollte. SO war der Plan. Und so ist er auch immer noch.

Also, denkt an mich, - schickt mir ein bisschen Kraft und vor allem Zuversicht, - und drückt mir die Daumen, dass mein Körper mitspielt und ich heute abend wieder schwimmen gehen kann! Das Wasser im Körper merke ich ganz schön!


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